BWV 189 | Meine Seele rühmt und preist |
1. Aria T Flauto, Oboe, Violino, Continuo |
Meine Seele rühmt und preist Gottes Huld und reiche Güte. Und mein Geist, Herz und Sinn und ganz Gemüte Ist in meinem Gott erfreut, Der mein Heil und Helfer heißt. |
2. Recitativo T Continuo |
Denn seh ich mich und auch mein Leben an, So muß mein Mund in diese Worte brechen: Gott, Gott! was hast du doch an mir getan! Es ist mit tausend Zungen Nicht einmal auszusprechen. Wie gut du bist, wie freundlich deine Treu', Wie reich dein' Liebe sei. So sei dir denn Lob, Ehr' und Preis gesungen. |
3. Aria T Continuo |
Gott hat sich hoch gesetzet Und sieht auf das, was niedrig ist. Gesetzt, daß mich die Welt Gering und elend hält, Doch bin ich hoch geschätzet, Weil Gott mich nicht vergißt. |
4. Recitativo T Continuo |
O was für große Dinge Treff' ich an allen Orten an, Die Gott an mir getan, Wovor ich mich mein Herz zum Opfer bringe; Er tut es, dessen Macht Den Himmel kann umschränken, An dessen Namen Pracht Die Seraphim in Demut nur gedenken. Er hat mir Leib und Leben, Er hat mir auch das Recht zur Seligkeit, Und was mich hier und dort erfreut, Aus lauter Huld gegeben. |
5. Aria T Flauto, Oboe, Violino, Continuo |
Deine Güte, dein Erbarmen, Währet, Gott, zu aller Zeit. Du erzeigst Barmherzigkeit Denen dir ergeb'nen Armen. |
Besetzung | Solo: T, Flauto (Blockflöte), Oboe, Violino, Continuo |
Text | unbekannter Dichter |
Bemerkungen | Unbestimmte Autorschaft. Möglicherweise von Georg Melchior Hoffmann |
Anlass | Mariae Heimsuchung (2. Juli) |
Diskussion | Aryeh Oron |
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