BWV 98 | Was Gott tut, das ist wohlgetan I |
1. Coro Violino I/II, Viola, Oboe I col Soprano, Oboe II coll' Alto, Taille col Tenore, Continuo |
Was Gott tut, das ist wohlgetan, Es bleibt gerecht sein Wille; Wie er fängt meine Sachen an, Will ich ihm halten stille. Er ist mein Gott, Der in der Not Mich wohl weiß zu erhalten; Drum lass ich ihn nur walten. |
2. Recitativo T Continuo |
Ach Gott! wenn wirst du mich einmal Von meiner Leidensqual, Von meiner Angst befreien? Wie lange soll ich Tag und Nacht Um Hilfe schreien? Und ist kein Retter da! Der Herr ist denen allen nah, Die seiner Macht Und seiner Huld vertrauen. Drum will ich meine Zuversicht Auf Gott alleine bauen, Denn er verlässt die Seinen nicht. |
3. Aria S Oboe I solo, Continuo |
Hört, ihr Augen, auf zu weinen! Trag ich doch Mit Geduld mein schweres Joch. Gott, der Vater, lebet noch, Von den Seinen Läßt er keinen. Hört, ihr Augen, auf zu weinen! |
4. Recitativo A Continuo |
Gott hat ein Herz, das des Erbarmens Überfluss; Und wenn der Mund vor seinen Ohren klagt Und ihm des Kreuzes Schmerz Im Glauben und Vertrauen sagt, So bricht in ihm das Herz, Dass er sich über uns erbarmen muss. Er hält sein Wort; Er saget: Klopfet an, So wird euch aufgetan! Drum lasst uns alsofort, Wenn wir in höchsten Nöten schweben, Das Herz zu Gott allein erheben! |
5. Aria B Violino I/II all' unisono, Continuo |
Meinen Jesum lass ich nicht, Bis mich erst sein Angesicht Wird erhören oder segnen. Er allein Soll mein Schutz in allem sein, Was mir Übels kann begegnen. |
Besetzung | Soli: S A T B, Coro: S A T B, Oboe I/II, Taille, Violino I/II, Viola, Continuo |
Entstehungszeit | 10. November 1726 |
Text | Christoph Birkmann 1728 |
Anlass | 21. Sonntag nach Trinitatis |
Partitur | Melvin Unger's kommentierte Partitur |
Diskussion | Aryeh Oron Julian Mincham |
Bach Cantata Page Created by Walter F. Bischof |