BWV 472 | Jesu, meines Glaubens Zier |
1. |
Jesu, meines Glaubens Zier, wenn ich traure, meine Wonne, wenn es Nacht ist, meine Sonne, mein Verlangen für und für. Du alleine tilgst die Sünden, du alleine machst mich rein, du alleine bist zu finden, wenn ich sonsten ganz allein. |
2. |
Jesus, deine Todesnot, lässt mein Leben ewig leben, was dein Blut mir hat gegeben, tilgt im Tode selbst den Tod, wäschet meine Missetaten, machet Unschuld aus der Schuld, gibet Rat, wo nicht zu raten, schenkt mir Gottes Gnad und Huld. |
3. |
Jesu, meine Zuversicht, Jesu, o du mein Erretter, Jesu, Mittler und Vertreter, meiner Seelen schönstes Licht, Jesu, meines Glaubens Mehrer, meines Herzens Eigentum, Jesus, Jesu, mein Erhörer Und mein einzger Preis und Ruhm. |
4. |
Dein Blut soll der Balsam sein, der für meine Sünde dienet. Du hast mich mit Gott versühnet Und machst mich wie Schnee so rein, dass kein Sündenfleck mir schade, Jesu, meiner Unschuld Pracht, Dank sei dir für deine Gnade, die mich hat so rein gemacht. |
5. |
Lass mich nicht durch Sündenschuld deine Liebem Herr, verscherzen, hilf, dass ich mit reinem Herzen suche deine Gnad und Huld. Gib, dass ich mög alles meiden, was mit Sünde mich befleckt. Lass mich durch dein blutig Leiden sein gereinigt und bedeckt. |
Besetzung | Continuo |
Entstehungszeit | 1736 |
Text | Gottfried Wilhelm Sacer 1714 |
Bemerkungen | Schemelli Gesangbuch Nr. 119, NBA Nr. 8 |
Bach Cantata Page Text provided by Joachim Vogelsänger |