BWV 176 | Es ist ein trotzig und verzagt Ding |
1. Coro Oboe I/II, Oboe da caccia, Violino I/II, Viola, Continuo |
Es ist ein trotzig und verzagt Ding um aller Menschen Herze. |
2. Recitativo A Continuo |
Ich meine, recht verzagt, Dass Nikodemus sich bei Tage nicht, Bei Nacht zu Jesu wagt. Die Sonne musste dort bei Josua so lange stille stehn, So lange bis der Sieg vollkommen war geschehn; Hier aber wünschet Nikodem: O säh ich sie zu Rüste gehn! |
3. Aria S Violino I/II, Viola, Continuo |
Dein sonst hell beliebter Schein Soll vor mich umnebelt sein, Weil ich nach dem Meister frage, Denn ich scheue mich bei Tage. Niemand kann die Wunder tun, Denn sein Allmacht und sein Wesen, Scheint, ist göttlich auserlesen, Gottes Geist muss auf ihm ruhn. |
4. Recitativo B Continuo |
So wundre dich, o Meister, nicht, Warum ich dich bei Nacht ausfrage! Ich fürchte, dass bei Tage Mein Ohnmacht nicht bestehen kann. Doch tröst ich mich, du nimmst mein Herz und Geist Zum Leben auf und an, Weil alle, die nur an dich glauben, nicht verloren werden. |
5. Aria A Oboe I/II, Oboe da caccia, Continuo |
Ermuntert euch, furchtsam und schüchterne Sinne, Erholet euch, höret, was Jesus verspricht: Dass ich durch den Glauben den Himmel gewinne. Wenn die Verheißung erfüllend geschicht, Werd ich dort oben Mit Danken und Loben Vater, Sohn und Heilgen Geist Preisen, der dreieinig heißt. |
6. Choral Oboe I e Violino I col Soprano, Oboe II e Violino II coll' Alto, Oboe da caccia e Viola col Tenore, Continuo |
Auf dass wir also allzugleich Zur Himmelspforten dringen Und dermaleinst in deinem Reich Ohn alles Ende singen, Dass du alleine König seist, Hoch über alle Götter, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist, Der Frommen Schutz und Retter, Ein Wesen drei Personen. |
Besetzung | Soli: S A B, Coro: S A T B, Oboe I/II, Oboe da caccia I/II, Violino I/II, Viola, Continuo |
Entstehungszeit | 27. Mai 1725 |
Text | Christiane Mariane von Ziegler 1728; 1: Jeremia 17,9; 6: Paul Gerhardt 1653 |
Anlass | Trinitatis |
Diskussion | Aryeh Oron Julian Mincham |
Bach Cantata Page Created by Walter F. Bischof |